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Urlaub in Israel – 2 Wochen durch das heilige Land

Möchtest Urlaub in Israel machen? Dann mach dich auf zwei Fragen gefasst: „Ist da nicht Krieg?“ und „Bist du so religiös?“ Beide Fragen sind mit Sicherheit zu einem gewissen Grad gerechtfertigt, denn es gibt kaum einen Fleck in Israel auf dem Jesus nicht schon gestanden haben soll und es gibt leider viele, viele schlechte Nachrichten in den Medien über Israel. Solltest du dich den ganzen Vorurteilen widersetzen können, darfst du dich auf einen abwechslungsreichen, entspannten und abenteuerlichen Urlaub freuen!

Ok, zugegeben… eine kleine Schrecksekunde gab es dann doch. Aber das ist eine andere Geschichte 😉

Israel_Infobox

1. Tag Stop Over Paris

Viele Besichtigungen sind in den 13 Stunden Aufenthalt leider nicht zu machen, aber ein romantischer Spaziergang über die Champs Elysee, vorbei an den großen Sehenswürdigkeiten, wie dem Notre Dame, dem Louvre oder dem Arc de Triomphe können einen längeren Aufenthalt zwischen den Flügen versüßen. Wem das noch nicht süß genug ist, kann das mit leckeren Macarons vor dem Eiffelturm noch steigern.

Eiffelturm in Paris

2 – 4.Tag Mittelmeerküste

Wo waren die Römer eigentlich nicht? In Caesarea hinterließen sie ein Aquädukt in direkter Strandlage. Mein Urlaubstipp bei einer frühen Anreise: Frühstück in einem Supermarkt kaufen und unter den historischen Bögen speisen. Bis zum frühen Mittag genießt du diesen wundervollen Ort für dich allein. Wenn die Touristen Scharen langsam antrudeln, gibt es eine wunderschöne kleine Wanderung mit alten römischen Ruinen als Fluchtmöglichkeit. 😉

Haifa darf in deinem Urlaub in Israel nicht fehlen. Es gibt zwar nur genau eine Sehenswürdigkeit, aber diese ist ein absolutes Highlight: Die Bahai-Gärten. Die Aussicht von ganz oben ist einfach irre! Ich kann es gar nicht in passende Worte fassen, seht einfach selbst:

Noch weiter nördlich gelegen ist die alte Kreuzfahrerstadt Akko. Mit schnuckligen Gässchen, einer prächtigen, begehbaren Moschee und dem turbulenten Hafen hat Akko mich verzaubert. Von der Stadtmauer aus, kannst du den Trubel der Stadt besichtigen oder deinen Blick über das Mittelmeer streifen lassen, bis spät in die Nacht. Auf der Stadtmauer findet man einige Zelte. Ja, Zelten ist in Israel fast schon ein Volkssport.

Rosh Hanikra – hier wartet die steilste Seilbahn der Welt! Ja gut, so spektakulär war die Fahrt nicht. Dafür aber die weißen Höhlen, die von dem türkisblauem Wasser ausgespült wurden. Ach, und natürlich wiedermal diese Aussicht! 😀 

Genächtigt hatten wir für ein paar Tage in der deutschen Kolonie in Haifa. Von dort aus sind Rosh Hanikra, Akkon und Caesarea sehr gut erreichbare Ausflugziele, mit Mietwagen, sowie mit Zug. Magst du die Natur? Trau dich und zieh das Zelt als Schlafplatz vor!

4. – 6. Tag See Genezareth

Natuuuur! Rund um den See Genezareth gibt es so viele wunderschöne Ecken zu entdecken. Von christlichen Pilgerstätten, wie der Brotvermehrungskirche, der Berg der Seligpreisungen oder Yardenit, der  Taufstelle von Jesus (dachte man zumindest lange, bis Quasr el Yahud entdeckt wurde) bis zu unfassbar schönen Nationalparks mit tollen Wanderrouten ist einfach für jeden was dabei. 

Die Wanderung auf dem Berg Arbel war für uns ein ganz besonderes Erlebnis. Steil erheben sich die Klippen, auf denen man den Blick über den ganzen See Genezareth hat. Gutes Schuhwerk ist hier Pflicht! Auf dem Weg befinden sich steile Kletterpfade, die mit Eisengriffen bewerkstelligt werden können. Mit Konzentration und Geduld ist es allerdings für Groß und Klein gut machbar und das Beste: Es macht riesigen Spaß!

7. – 11. Tag Jerusalem und Totes Meer

Bei einer Reise nach Jerusalem wird man mit der ganz besonderen Stimmung konfrontiert. Hier scheint der Mittelpunkt aller Glaubensrichtungen zu sein. Es eilen Juden durch die Straßen mit großen Hüten (Schtreimel -> mit Pelz und Fedora -> schwarzer Hut) und langen Schläfenlocken (Peot). Muslime betreiben ihre Märkte und christliche Priester und Pilger tragen Kreuze über die Via Dolorosa.

Neben den ganzen Sehenswürdigkeiten, wie dem Ölberg, dem Felsendom und der Grabeskirche ist es das Schönste sich einen schönen Platz zu suchen und dem bunten Treiben einfach zuzuschauen.

Ganz ruhig geht es hingegen am Toten Meer zu. Hier heißt es, die Seele baumeln lassen. Schweben im Meer ist eine ganz eigene Erfahrung!

12.- 14. Tag Tel Aviv

Dieser Stadt liegt das Mittelmeer mit funkelndem, türkisem Wasser zu Füßen. Da ist es kein Wunder, dass die Menschen gut gelaunt sind. Treffpunkt an freien Tagen, nach der Arbeit und vor der Arbeit ist das kühle Nass. Der Strand wird als Sportplatz für Beachvolleyballer, Frisbee, Beachsoccer und den Sonnenanbetern genutzt. Die süße kleine Altstadt Jaffa von Tel Aviv lädt zum Schlendern ein. Hier finde ich wieder meine kleinen Gässchen mit türkisen Fensterläden, die ich in Akko und Jerusalem schon so reizend fand. 😀

Die Stadt strahlt vor Lebensfreude. Kaum zu glauben, dass nur 40 km entfernt, Krieg, Armut, Krankheit und Tod herrscht. 🙁 Auch das gehört leider zu Israel, was bei den schillernden Städten, blumiger Natur und atemberaubenden Ausblicken in den Hintergrund gerät. Israel hat viele Gesichter! Und wir sind sehr dankbar, einen kleinen Einblick in das freundliche Gesicht haben zu dürfen!

Frisbee am Strand Tel Aviv

Fazit Israel

Kontrastreich, wunderschön und absolut tiefgründig. So würden wir unseren Urlaub in Israel in kurzen Worten zusammenfassen. Wenn du denkst, in Israel ist nur Wüste, dann wird es definitiv Zeit deine Meinung zu ändern und das Land zu bereisen! Zu unserer Reisezeit (April 2018) fühlten wir uns auch zu keiner Zeit unsicher. Also, worauf wartest du noch? Pack deinen Koffer und los! 🙂

Interessant für deine Planung ist außerdem noch folgender Artikel:

-> Sehenswürdigkeiten in Israel

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