Ein buntes Land erwartet dich, wenn du dich entschieden hast Guatemala zu bereisen. Das zeigt schon der Nationalvogel: Der Quetzal. Mit gaaaaaaanz viel Glück siehst du einen in den Wäldern von Verapaz. Aber auch wenn die Suche nach dem Paradiesvogel erfolglos bleibt, so gibt es immer noch die schrillen Masken, die farbigen Kulturkleider und ganz viel kontrastreiche Orte zu entdecken.
Antigua – die ehemalige Hauptstadt Guatemalas
Unsere Route durch das Land war nicht so durchgetaktet wie unserer Chinareise. So landeten wir ungeplant dreimal in Antigua. Das hat außerdem den einfachen Grund, dass wir von dort aus in jede Himmelsrichtung gelangten. Und jedes Mal entdeckte ich ein neues schönes Gebäude, eine neue schöne Bar oder einfach ein kleines Detail, das zuvor unentdeckt blieb.
Die großen Highlights in Antigua sind natürlich Cerro de la Cruz mit Aussicht auf den Vulkan Agua und der Torbogen Santa Catalina. Die schönsten Ruinen findest du einfach beim Schlendern durch die charmante Altstadt.
Diese Stadt lohnt einen Besuch bis zu 4 Tage. Wenn es in der Stadt nichts mehr zu sehen gibt, lockt der Pacaya noch in die Natur. Der ist übrigens auch unbedingt sehenswert.
Wer direkt zum Lavastrom möchte, sollte das vorher mit seinem Guide besprechen und die aktuelle Lage erfragen. Kleiner Tipp von Manuela (WorldCalling4Me): Direkt zum Eingang gehen, dort bekommt man immer Zugang bis zum Lavastrom.
Wir haben leider kein Glück gehabt und hatten das Naturschauspiel aus der Ferne genossen. War aber auch imposant. 😀
Unser absolut größtes Highlight in der Nähe von Antigua war der Vulkan Acatenango! Der Aufstieg ist hart und dauert über Stunden. ABER… es lohnt sich! An dem Basiscamp angekommen kannst du den Vulkan Fuego bei seinen spektakulären Eruptionen zusehen. Und das ist das erste Mal, dass ich es reue keine Spiegelreflexkamera zu besitzen (das zweite mal war bei den Koboldmakis in den Philipinnen).
Vulkan Fuego Wir glücklich und am Ende
Schicke Zimmer mit Gemeinschaftsbad, sauber, leckeres Frühstück, gute Lage, preiswert, motivierte Mitarbeiter
super Tour auf den Acatenango, Zelte stehen bereits auf dem Basecamp und dicke Jacken, Handschuhe, Stock, Mütze wird verliehen. Freu dich auf die heiße Schokolade auf knapp 4000m Höhe
Lago de Atitlan – Entspannen und Staunen
Wer sich jetzt denkt, Seen haben wir doch auch Zuhause… der hat nur bedingt recht. Denn einen Vulkansee, der durch den Einbruch einer ausgepumpten Magmablase entstand, gibt es bei uns nicht. Und… diese Aussicht über den See und die Vulkane auch nicht. Und einen Muskelkater, der 5 Tage anhält, hatte ich daheim auch noch nicht. Daher war es für uns ein Ort für Pause und Erholung, aber zu entdecken gibt es vieel!!!
Gute Adresse zum Ausspannen war das Hostel del Lago. Mit gesundem Essen und guter Gesellschaft päppelten wir uns dort wieder auf. Dort wird unter anderem Yoga und Sauna angeboten, eine Wohltat für beanspruchte Muskeln. Daumen hoch!
Auch die anderen Dörfer um den See sind sehenswert. Wer noch nicht genug hat, gönnt sich eine weitere Wanderung auf einen der umliegenden Vulkane. Auswahl gibt es definitiv genug.
Geplant hatten wir weit mehr, als nur den schönen und unausprechlichen Park Cerro Tzankujil, aber unsere Muskulatur spielte noch nicht wieder mit. 😀
Informiert hatten wir uns bei Nomadenherz und Southtraveler über mögliche Aktivitäten an den verschiedenen Dörfern rund um den See.
direkte Lage am See, leckeres, frisches Essen, tolle Atmosphäre, Abendunterhaltung z.B. Trommelkreis,
Langquin – Irgendwo im Nirgendwo
Lange Fahrten, insgesamt 17 Busstunden, durch das Hochland von Alta Verapaz trennten uns von dem Paradies Semuc Champey. Fahrten, die wir definitiv nicht vergessen. Bei voller Fahrt in den Serpentinen steigt der Fahrbegleiter aus dem Fenster, wühlt auf dem Dach nach dem Gepäck und kommt erfolgreich mit Koffer zurück durchs andere Fenster – ganz lässig in Cowboystiefeln! Das ist Guatemala!!! Weiter auf holprigen Schotterstraßen durch den Dschungel. Männer mit Macheten steigen zu und fahren nach einem anstrengendem Tag im Dschungel zurück zu ihren Familien. Eindrücke, die einen kleinen Einblick in das alltägliche Leben gewähren.
Nach diesem abenteuerlichem Trip kehrten wir im Hostel El Retiro ein. Direkt am Fluss sorgte es für die wirklich nötige Abkühlung und für schöne abendliche Partys und wenn ein gut gemischter Cuba Libre für einen Euro ausgeschenkt wird, kannst du dir vorstellen wie das endet. 🙂
Das eigentliche Highlight, Semuc Champey, ist eine Stunde mit dem Jeep entfernt. Plane dort einen ganzen Tag in deiner Guatemala-Reise ein! Einen hilfreichen Artikel findest du bei Livebythesun.de
direkt am Rio Cahabon, günstige Cocktails, 1 Stunde nach Semuc Champey, direkt in Langquin, sauber, große Räume (mit Badezimmer mgl.)
Tikal – Must See in Guatemala
An die nächste Station führten uns die riesigen Pyramiden von Tikal. Das absolute Must-See in Guatemala! Aufgrund dieser Sehenswürdigkeit kommen wohl die meisten Touristen in dieses faszinierende Land!
Wichtig ist, die richtige Tour zu wählen und sich davon auch nicht abbringen zu lassen. Denn die meisten schwärmen von dem Sonnenaufgang in Tikal. Wir hatten uns leider für die Early-Bird-Tour entschieden, was aber unser Guide Louis wieder wett machte. Er erklärte viel über die Kultur, Tierreich und Besonderheiten dieses besonderen Platzes.
Viel unterwegs hat den Sonnenaufgang miterleben dürfen! Wenn du ihrem Tipp gefolgt bist, schreib uns doch deine Erlebnisse in den Kommentaren!
Einen Tag Erholung solltest du in Flores, der nahegelegenen Stadt, einplanen. Dort gibt es süße kleine Lädchen für Souvenirs, leckere Restaurants, Streetfood und einen erfrischenden See! Übernachten und mit leckeren Cocktails verwöhnen lassen kannst du dort im Yaxha Hostel.
mitten in Flores, gutes Essen, saubere Zimmer, wunderschöne Dachterrasse, hilfsbereites Personal, grüßt Melky von uns!
Belize – Kurztrip ins Nachbarland
Von Flores aus ist es leicht einen Kurztrip nach Belize zu planen. Wir entschieden uns, das weniger besuchte, Hopkins aufzusuchen und wurden mit einsamen Strand direkt vor der Haustür belohnt.
Reizt dich das bekanntere Caye Caulker mehr, solltest du mal bei Kommwirmachendaseinfach.de vorbeischauen. Einen schönen Einblick erhält man auch von passport-to-paradise.ch
In Hopkins gibt es eigentlich nicht sehr viel außer einem langem einsamen Strand und viel Sonne. Lang hielt es uns aber nicht an Land. So machten wir am nächsten Tag einen Ausflug mit Lucky, einem lokalem Tourguide einen unvergesslichen Schnorchelausflug. Damals waren wir leider noch ohne Gopro unterwegs und so bleibt die unberührte Unterwasserwelt nur in unseren Erinnerungen.
Das preiswerte Gästehaus mit direkter Strandlage findet ihr bei Sandpiper Beach Cabanas.
Kleiner Warnhinweis: Falls die Idee aufkommt auf der Tobacco Caye zu nächtigen, verwerft sie einfach ganz schnell wieder. Dort gab es mit Abstand das schlechteste Essen, das uns je serviert wurde für absolut horrende Preise! Einzig der Balkon mit Sicht auf Rochen, Kugelfische und Seeschlangen sind bezaubernd. Das findest du aber bestimmt an einem anderen Fleck der Erde auch.
direkt am Meer, sehr ruhig, eigener kleiner Bungalow, preiswert, Fahrradverleih (dringend nötig, bei der Sonneneinstrahlung)
schöne Lage, viel zu teuer, furchtbares Essen, unfreundliches Personal – keine Empfehlung!
Monterrico – Perle in Schwarz
Über einen Zwischenstopp in Antigua fuhren wir nach Monterrico. Der schwarze riesige Vulkanstrand ist wirklich eindrucksvoll, aber lässt nur selten Badegäste zu. Die Wellen preschen hoch und kräftig gegen die Küste. Hier ist Vorsicht geboten und wenn dir hier Einheimische sagen, es sei gefährlich, dann ist das auch so.
Zu unserer Reisezeit (Oktober/November) war gerade Brütezeit für die kleinen süßen Schildkröten. So besuchten wir das allabendliche Schildkrötenrennen. Dort werden die jungen Schildkröten ins Wasser gelassen. Gegen eine Spende von einem Euro kannst du dann „Pate“ deiner Schildkröte werden und sie anfeuern. Falls du noch weißt, welche sie ist.
Woher die Babyschildkröten kommen? Sie werden schon als Ei eingesammelt und davor geschützt als Delikatesse auf dem Teller zu landen. Auch das kannst du abends am Strand beobachten.
wird oft empfohlen und ich kann dort auch nichts aussetzen. Aber ich empfehle, ein Hotel zu wählen, dass seinen Pool mit Sicht zum Pazifik hat. Ich wurde bei den Strandspaziergängen so unfassbar neidisch!
Schildkrötenrennen Minischildi 😀 Unendlich langer schwarzer Strand am Pazifik
Das war unsere Route durch Guatemala. Ein wahnsinnig schönes Land, in dem ich gerne viel mehr Zeit verbracht hätte. Es gibt hier noch so vieles abseits der Touristenpfade zu entdecken und selbst in „hochtouristischen“ Gebieten fanden wir immer ein Fleckchen für uns.
Hallo zusammen, ich lebe und arbeite seit fast 2 Jahren in Guatemala und möchte euch eine Korrektur geben: Bis auf wenige Ausnahmen ist es nie vorgekommen, dass der Pacaya nicht zugänglich war. In meinen 2 Jahren hier kam das genau 1x vor. Bitte korrigiert doch diese Info in eurem Beitrag.
Was die Tour zum Acatenango angeht, so haben wir diese auch mit Soy Tour gemacht. Alles war Bestens organisiert und hätte perfekt sein können, wenn am Ende im Gepäck nicht diverse Dinge gefehlt hätten, u.a.ein Schlafsack und eine Thermo-ISO-Matte.
Ansonsten freut es mich natürlich, dass ihr so viele tolle Erfahrungen gemacht habt. 😉
Liebe Grüße aus dem Land des ewigen Frühlings
Manu
Hey,
danke für dein Feedback. Ich habe deine Tipps zum Pacaya sehr gerne mit in den Artikel aufgenommen. Schade, dass das mit dem Gepäck bei dir so ungünstig gelaufen ist. 🙁
Liebe Grüße zurück aus dem spätsommerlichem Deutschland 😀